Zurück                          

 

 

Post                              

 

 

 

Panzer II

 

 

Ausführung

L

 

 

Sd. Kfz. 123

Typ

 

„VK. 1303“

Hersteller:

 

HENSCHEL, MAN

 

Stückzahl:

131

 

Seitlich der Turmblende befinden

sich Nebelwurfbecher. Mittels dieser

ließen sich im Notfall die nähere

Umgebung einnebeln und machten

somit einen gedeckten Rückzug

möglich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panzer II „LUCHS“ Ausführung L (Sd. Kfz. 123)

 

 

 

 

 

 

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h eignete sich der „LUCHS“ sehr gut für die

gepanzerte Aufklärung.

 

Klasse:

gepanzerter Aufklärer

Bewaffnung:

 

1x 2 cm KwK 38 L/55/ 5 cm KwK 39 L/60

1x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

4

Kampfgewicht:

11,8 Tonnen

Motor:

Leistung:

6 Zylinder Maybach HL 66 P

200 PS

Hubraum:

6.754 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

16,95 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

290 km

 

Gelände:

175 km

Kraftstoffvorrat:

235 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

60 km/h

 

Gelände:

30 km/h

Kettenbreite:

360 mm

Bodendruck:

0,98 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

400 mm

Watet:

1400 mm

Länge über alles:

4630 mm

Länge der Wanne:

4630 mm

Breite:

2480 mm

Höhe:

2210 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Turmblende:

Turm hinten:

30 mm/ 80 Grad

20 mm/ 90 Grad

20 mm/ 62 Grad

10 mm/ 0 Grad

30 mm/ abgerundet

20 mm/ 69 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Turm vorn:

Turm seitlich:

Turm oben:

30 mm/ 68 Grad

20 mm/ 90 Grad

10 mm/ 0 – 4 Grad

30 mm/ 80 Grad

20 mm/ 69 Grad

12 mm/ 0 – 11 Grad

 

Im Einsatz gemachte Erfahrungen der Panzertruppe ließen den Wunsch aufkommen, einen gepanzerten Vollkettenaufklärer zu bauen. Nach diversen Konzeptionen und Prototypen entschied sich das Heereswaffenamt für den „VK 1303“. Dieser Entwurf sollte in Gemeinschaftsarbeit geschaffen werden (DAIMLER-BENZ: Aufbauten und Turm, MAN: Wanne und Laufwerk). Der neue Vollkettenaufklärer wurde ganz im Zeichen hoher Geschwindigkeiten konstruiert. Das Laufwerk bestand aus 5 verschachtelten je Laufwerksseite, befestigt an Drehstäben. Stoßdämpfer an der ersten und letzten Laufrolle je Seite stabilisierten zusätzlich das Fahrverhalten. Die Beweglichkeit stellten ein 6 Zylinder MAYBACH und ein ZF APHON SSG 48 Getriebe sicher. Eine Maximalleistung von 200 PS beschleunigte das Panzerfahrzeug auf bis zu 60 km/h auf der Straße und bis zu 30 km/h im Gelände. Mit 235 Liter Benzin ließen sich Fahrstrecken von bis zu 290 Kilometern zurücklegen Die Besatzung bestand aus 4 Mann (Kommandant, Richtschütze, Fahrer und Funker). Als Primärbewaffnung stand der Besatzung eine 2 cm KwK 38 L/55 (330 Granatpatronen) und als Sekundärbewaffnung ein 7,92 MG 34 (2250 Patronen) zur Verfügung. Die Funkanlage war so ausgestattet worden, dass sie dem Aufgabenspektrum des Fahrzeugs als Aufklärer gerecht wurde (1x 80-Watt-Sendegerät, 1x Mittelwellenempfänger, 1x Funksprechgerät „a“ und 1x Bordsprechanlage). Statt der damals obligatorischen Kommandokuppel verfügte der Panzer über 2 drehbare Periskope im Turm. Der als Panzerkampfwagen II Ausführung L in Dienst gestellte Fahrzeug erhielt im späteren Verlauf die Bezeichnung „Panzerspähwagen II“ mit dem Suggestivnamen „LUCHS“. Insgesamt 131 Exemplare wurden gebaut (1942 bis 1943). Nach 100 hergestellten Panzer II Ausführung L änderte man die Hauptbewaffnung. Diese Bestand nun aus einer 5 cm KwK 39 L/60, welche in einem offenen Turm untergebracht war. Das stellte  eine Erhöhung der Feuerkraft dar. Der Panzerspähwagen II „LUCHS“ blieb während des gesamten Krieges im Einsatz.