Zurück                          

 

 

Post                              

 

 

 

Panzer II

 

 

Ausführung

a1, a2, a3

 

 

Sd. Kfz. 121

Typ

 

„1/LaS 100“

Hersteller:

 

DAIMLER-BENZ, MAN

 

Stückzahl:

10, 25, 50

 

Bei diesem Panzer II Ausführung a

ist die 2 cm KwK 30 L/55 ausge-

baut worden. Die beiden Panzer-

männer tragen die in der Grün-

dungsphase der Panzertruppe üb-

lichen Kopfbedeckungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panzer II Ausführung a1, a2, a3 (Sd. Kfz. 121)

 

 

 

 

 

 

Äußerlich waren die Panzer II Ausführung a1, a2 und a3 nicht zu unterscheiden.

 

Klasse:

leichter Kampfpanzer

Bewaffnung:

 

1x 2 cm KwK 30 L/55

1x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

3

Kampfgewicht:

7,6 Tonnen

Motor:

Leistung:

6 Zylinder Maybach HL 57 TR

130 PS

Hubraum:

5.698 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

17,11 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

210 km

 

Gelände:

160 km

Kraftstoffvorrat:

170 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

40 km/h

 

Gelände:

 

Kettenbreite:

300 mm

Bodendruck:

0,50 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

300 mm

Watet:

920 mm

Länge über alles:

4380 mm

Länge der Wanne:

4380 mm

Breite:

2140 mm

Höhe:

1945 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Turmblende:

Turm hinten:

14,5 mm/ 81 Grad

14,5 mm/ 90 Grad

14,5 mm/ 81 – 84 Grad

5 mm/ 0 Grad

14,5 mm/ abgerundet

14,5 mm/ 68 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Turm vorn:

Turm seitlich:

Turm oben:

14,5 mm/ abgerundet

14,5 mm/ 90 Grad

10 mm/ 0 – 9 Grad

14,5 mm/ abgerundet

14,5 mm/ 68 Grad

10 mm/ 0 – 4 Grad

 

1934 schrieb das Heereswaffenamt einen 10 Tonnen schweren Panzer mit der Bewaffnung einer 20 mm KwK 30 L/55 aus. Notwenig wurde die Ausschreibung aufgrund der sich hinauszögernden Entwicklung der Panzerkampfwagen III und IV. Schon Anfang 1935 stellten MAN, HENSCHEL und KRUPP ihre Muster vor. Nach ausgiebigen Vergleichsversuchen, entschied sich das Heereswaffenamt für ein Fahrwerk von MAN und einem Aufbau von DAIMLER-BENZ. Unter den gebotenen Umständen lief die Panzer II a-Serie auch unter den Tarnbezeichnungen „Landwirtschaftlicher Schlepper 100“ beziehungsweise „LSA 100“ (Die Beschränkungen des Versailler Vertrages erlaubten bis dato keine Panzerfertigung Deutschlands). Eine Entscheidung des Heereswaffenamtes forderte eine begrenzte Vorserienproduktion. Die ersten 10 Fahrzeuge erhielten die Bezeichnung Panzer II Ausführung a1. Um Vorserienfahrzeuge von Serienfahrzeugen unterscheiden zu können, erhielten die Vorserienfahrzeuge einen kleinen Ausführungsbuchstaben. Mit einem Kampfgewicht von 7,6 Tonnen blieb er weit unter dem ausgeschriebenen Höchstgewicht von 10 Tonnen. Ein 6 Zylinder MAYBACH HL 57 TR erzeugte maximal 130 PS, welcher in Verbindung mit einem Sechsgang ZF SSG 45 Getriebe Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h möglich machte. 170 Liter mitgeführter Ottokraftstoff machten eine Fahrstrecke von bis zu 210 km möglich. Das Laufwerk des Panzers besaß 6 Laufrollen an jeder Wannenseite, aneinander verbunden über einen Tragbalken, der mittels 3 Blattfedern an der Wanne festgemacht war. Ein 14,5 mm starker Rundumpanzerschutz bot der Besatzung (Kommandant, Funker und Fahrer) Schutz vor den gebräuchlichsten Handfeuerwaffen. Als Sekundärbewaffnung stand zur 20 mm KwK 30 L/55 im Turm ein 7,92 mm MG 34 zur Verfügung (Munitionsvorrat: 180 Granatpatronen für die 20 mm KwK 30 L/55, 1425 Patronen für das 7,92 mm MG 34). Die nächste Vorserienausführung des Panzer II war die Ausführung a2. Bis auf einige unwesentliche Änderungen im Motorraum und an der Lüftung, glichen die 25 Fahrzeuge der vorherigen Ausführung a1. Verbesserungen an der Federung des Laufwerks führten zum Panzer II Ausführung a3. Hiervon stellte man 50 Exemplare in Dienst. Die gesamte Produktionsdauer der a-Ausführung erstreckte sich von 1934 bis 1936.