Zurück                          

 

 

Post                              

 

 

 

Panzerbergewagen

 

 

 

Ausführung

(D), A, G

 

 

Sd. Kfz. 142

Typ

 

VK 3002 (MAN)

Hersteller:

 

DEMAG, HENSCHEL, MAN

 

Stückzahl:

(12) + 240 + 107

 

Ein „PANTHER“ Ausführung A in

macht Rast in einer Stadt. Er hat

einen Teil seiner seitlichen Schürzen

verloren, welche vor Hohlladungen

Panzerbüchsenbeschuss schützen

sollten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panzerbergewagen „BERGEPANTHER“ Ausführung (D), A und G (Sd. Kfz. 179)

 

 

 

 

 

 

Eine Kolonne Panther im Straßenmarsch.

 

 

 

 

Klasse:

gepanzertes Bergefahrzeug

Bewaffnung:

 

1x 2 cm KwK 38 L/55

bzw. 2x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

3

Kampfgewicht:

43,0 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder MAYBACH HL 230 P 30

700 PS

Hubraum:

23.095 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

16,28 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

320 km

 

Gelände:

160 km

Kraftstoffvorrat:

1075 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

55 km/h

 

Gelände:

30 km/h

Kettenbreite:

660 mm

Bodendruck:

0,83 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

560 mm

Watet:

1.900 mm

Länge über alles:

8.860 mm

Länge der Wanne:

 

Breite:

3.270 mm (mit Schürzen: 3420 mm)

Höhe:

2.700 mm

 

Panzerung (Angaben beziehen sich auf die Wanne der Ausführung A)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

 

 

80 mm/ 35 Grad

40 mm/ 50 Grad

40 mm/ 60 Grad

16 – 30 mm/ 0 Grad

 

 

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten:

 

 

60 mm/ 35 Grad

40 mm/ 90 Grad

offen

 

 

 

 

1942 äußerten die gepanzerten Truppen den Wunsch nach einem größeren Bergungsgerät als die bisher eingesetzten Fahrzeuge. Grund dafür war, dass es für schwere Panzerfahrzeuge wie den „TIGER“ oder im Jahr darauf für den „PANTHER“ kein wirklich geeignetes Fahrzeug gab, welches in der Lage war, diese in Bedarfssituationen zu bergen. Angesichts dieser Tatsache erteilte das Heereswaffenamt MAN den Auftrag auf der Grundlage „PANTHER“s 12 provisorische Bergungsfahrzeuge bereitzustellen. Bei diesen Fahrzeugen handelte es sich um Fahrzeuge der Ausführung D. Sie besaßen keinen Turm und waren nur behelfsmäßig mit Bergungsmitteln ausgestattet. Die Fahrzeuge wurden im Juni 1943 ausgeliefert. Des Weiteren erteilte das Heereswaffenamt der Firma HENSCHEL den Auftrag, 70 Bergungsfahrzeuge ebenfalls auf der Basis des „PANTHER“s zu bauen. Für die Ausrüstung dieser Fahrzeuge griff man auf eine Winde (Von MAN entwickelt) und einen Erdsporn zurück, die eigentlich in einem Spezial-Pionierfahrzeug eingesetzt werden sollten. Die Winde besaß eine Zugkraft von 40 Tonnen mit einer Seillänge von 150 Metern. Der Erdsporn diente dazu, dass das Bergungsfahrzeug nicht verrutschte, wenn es Fahrzeuge barg die entweder schwerer als das Bergungsfahrzeug selbst oder diese festgefahren waren. Nach einigen Modifikationen passte die Winde in die Wanne des „PANTHER“s. Über der Winde befand sich ein kastenartiger Aufbau aus Holz, an dem zahlreiche Arbeitswerkzeuge befestigt waren (Zum Beispiel Umlenkrollen oder Schubwerkzeug). Antriebskraft bezog die Winde einen Anschluss zum Fahrgetriebe. Zum Schutz des Seils und der Winde war ein Zugkraftmesser vorhanden. Der Sporn saß befestigt an Heckseite der Panzerwanne. Zur Selbstverteidigung war eine 2 cm KwK 38 L/55 vorhanden. Die Bewaffnung war notwendig, da häufig in Gefahrenzonen gearbeitet werden musste. Außerdem war das Tankvolumen auf 1075 Liter erhöht (Einsatzreichweite von bis zu 320 Kilometern). Zum Bergen von liegen gebliebenen oder festgefahrenen Fahrzeugen gab es 2 verschieden Möglichkeiten. Entweder schleppte man die zu bergenden Fahrzeuge direkt ab, also mittels 2 Seilen die direkt von Wanne zu Wanne befestigt waren oder man setzte die Winde ein. Als erstes grub man den Erdsporn in den Boden ein, danach fuhr man das Seil der Winde aus (Bis zu 150 m) und  befestigte dieses am zu bergenden Fahrzeug. Anschließend zog die Winde das Fahrzeug zum Bergungsfahrzeug hin. Diese Prozedur wurde so oft wiederholt, bis das zu bergende Fahrzeug am Zielort war. Die Konstruktionsarbeiten endeten Ende Juni/ Juli 1943. Daraufhin lief die Serienfertigung bei HENSCHEL an. In späterer Folge schalteten sich zusätzlich in die Fertigung die Firmen DEMAG und MAN mit ein. Dadurch stiegen die Herstellungsquoten, der nun als Panzerbergewagen „BERGEPANTHER“ bezeichneten Fahrzeuge, an. Im Verlauf der Produktion, statte man die Fahrzeuge mit einem veränderten Erdsporn aus und setzte teilweise einen 2-Tonnen-Behelfskran auf die Wanne. Die ersten 250 Exemplare des Panzerbergewagen „BERGEPANTHER“ baute man auf der Basis der Wanne des „PANTHER“ Ausführung A, die anderen 107 auf der der Ausführung G.