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| Panzerjäger
  „FERDINAND“/ „ELEFANT“ (Sd. Kfz. 184) |   | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Im Rahmen
  der Entwicklung von Porsches VK 4501 (P) entstanden etwa 100 Panzerfahrzeuge,
  die nach dem Zuschlag für den Henschel „Tiger“ keinerlei Nutzung zugeführt
  wurden. Am 22. September 1942 fiel die Entscheidung, diese Panzer in
  Sturmgeschütze mit einer 8,8 cm Pak 43/2 L/71 und 200 mm Frontpanzerung
  umzubauen. Der dafür notwendige Umbauplan entstand bei ALKETT und stand ab
  dem 30. November 1942 zur Verfügung. Da die 8,8 cm Pak 43/2 L/71 viel Raum
  für sich beanspruchte, musste auf der hinteren Hälfte der Fahrzeugwanne ein
  fester Aufbau errichtet werden. Hierfür waren ausführliche Umbauarbeiten an
  der Wanne erforderlich, welche bei den Eisenwerken Oberdonau in Linz
  stattfanden. Zudem verstärkte man die obere Wannenbugplatte sowie die
  Fahrerfront auf insgesamt 200 mm. Die homogene Frontplatte des Aufbaus war
  ebenfalls 200 mm stark. Daneben wurden die zwei ursprünglich eingebauten,
  luftgekühlten 10 Zylinder PORSCHE 101/1 Motoren, mangels genügender
  Standfestigkeit, gegen zwei wassergekühlte 12 Zylinder MAYBACH HL 120 TRM
  ausgetauscht. Die neuen MAYBACH Motoren hatten zwar insgesamt weniger
  Leistung, waren aber technisch zuverlässig und bereits im Panzer III und
  Panzer IV im Einsatz. Das benzin-elektrische Antriebssystem blieb jedoch
  unverändert. Um die Einsatzreichweite zu steigern, wurde das Tankvolumen auf
  insgesamt 1080 Liter aufgestockt. Damit konnten unter günstigen
  Einsatzbedingungen bis zu 150 km gefahren werden. Aus dem Umbau war nun ein
  Panzerjäger mit beträchtlichen Ausmaßen entstanden (Gesamtlänge 8140 mm,
  Breite 3380 mm und Höhe 2970). Zudem war der Bodendruck mit 1,23 kg/ cm² sehr
  hoch. Für die 8,8 cm Pak 43/2 L/71 wurden 40 Granatpatronen mitgeführt. Für
  ein lose mitgeführtes 7,92 mm MG 34 standen 600 Patronen zur Verfügung. Die
  Besatzung bestand aus Kommandant, Richtschütze, zwei Ladeschützen, Fahrer und
  dem Funker. Mit zwei Ladeschützen sollte auch im Notfall eine hohe Feuerrate
  gewährleistet werden. Der Panzerjäger selbst war mit zahlreichen Optiken,
  Sehschlitzen, Luken und Öffnungen versehen, um feindliche Einheiten
  rechtzeitig auszumachen. Durch die Luken und Öffnungen konnte sich die
  Besatzung mittels Handfeuerwaffen gegen Nahangriffe feindlicher Infanterie
  verteidigen. Von September 1942 bis Mai 1943 wurden insgesamt 90 Panzerjäger
  gefertigt (Fahrgestellnummern: 150011 bis 150100). Am 06. Februar 1943
  erhielt der Panzerjäger die offizielle Bezeichnung „Ferdinand“. Noch bevor
  man die ersten „Ferdinand“ eingesetzte, erhielt KRUPP den Auftrag,
  Panzerblenden zu herzustellen, die vor die eigentliche Kanonenblende gesetzt
  werden sollte. Diese wurden von der Panzertruppe selbst montiert. Nach langen
  Kampfeinsätzen an der Ostfront, folgte zum Jahreswechsel 1943/ 1944 eine
  Generalüberholung in den Nibelungenwerken. Dabei reparierte man nicht nur
  schwere Beschädigungen aus den harten Einsätzen, sondern modernisierte auch
  einzelne Baugruppen des Panzerjägers. So erhielten die Fahrzeuge eine
  Kommandantenkuppel und der Funker ein 7,92 mm MG 34. Ebenso flossen einige
  Änderungswünsche der Panzersoldaten mit ein. Mit der Generalüberholung ging
  gleichermaßen eine Umbenennung des Namens einher. Dieser war nun „Elefant“.
  Der Panzerjäger „Elefant“ war bis zum Ende des Krieges aktiv im Einsatz.
  Parallel dazu existierten noch einige „Berge-Ferdinand“, welche vorrangig Bergemaßnahmen
  für die eingesetzten „Ferdinand“/ „Elefant“ übernahmen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||