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„Sturmtiger“

 

 

 

 

 

 

Sd. Kfz.

keine

 

 

Hersteller:

 

ALKETT, Brandenburgische Eisen-

werke (Herstellung des Aufbaus)

Stückzahl:

18

 

Der große Aufbau dominierte das

Fahrzeug, welcher notwendig war,

um die großen Raketengranaten

aufzunehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

38 cm Sturmmörserwagen „Sturmtiger“

 

 

 

 

 

 

Der „Sturmtiger“ wurde bei Angriffen im bebauten Gebiet als Schwerpunktwaffe einge-

setzt.

 

 

 

Klasse:

Gepanzerte Raketenartillerie

Bewaffnung:

 

1x Raketenwerfer 61, 38 cm L/5,4

1x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

5

Kampfgewicht:

65 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder MAYBACH HL 230 P 45

700 PS

Hubraum:

23.000 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

10,77 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

 100 km

 

Gelände:

 60 km

Kraftstoffvorrat:

540 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

40 km/h

 

Gelände:

20 km/h

Kettenbreite:

725 mm/ Transportkette: 520 mm

Bodendruck:

1,5 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

430 mm

Watet:

1600 mm

Länge über alles:

6280mm

Länge der Wanne:

6280 mm

Breite:

3570 mm

Höhe:

2850 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Blende:

Aufbauten hinten:

150 mm/ 45 Grad

80 mm/ 90 Grad

80 mm/ 82 Grad

25 mm/ 0 Grad

abgerundet

80 mm/ 81 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

150 mm/ 66 Grad

60 mm/ 90 Grad

25 mm/ 0 Grad

150 mm/ 45 Grad

80 mm/ 70 Grad

40 mm/ 0 Grad

 

1943 wurden Überlegungen angestellt, ein Fahrzeug zu konstruieren, welches mittels eines 21 cm Mörser, Straßenkämpfe in Stadtgebieten wirkungsvoll unterstützen konnte. Am 05.08.1943, schlug man dem Oberbefehlshaber vor, den von RHEINMETALL für die Marine entwickelten Raketenwerfer 61, 38 cm L/5,4 in ein „Tiger“-Fahrgestell zu integrieren. Ein Eisenmodel (Prototyp) konnte am 20.10.1943 auf dem Truppenübungsplatz in Arys gezeigt werden. An der Ostfront durchlief dieses Fahrzeug eine „Fronterprobung“. ALKETT erstellte im Jahr 1944 insgesamt 18 „Sturmtiger“ (Gerät 562 – Sturmmörserwagen 606/4. Die benötigten „Tiger“-Fahrgestelle, wurden den Beständen von reparaturbedürftigen Frontfahrzeugen entnommen. Eigentliche Gemeinsamkeiten mit dem „Tiger“ hörten ab der Panzerwanne auf, da man statt eines Turmes, einen Aufbau mit geneigten Panzerplatten aufsetzte. Die Frontpanzerung des „Sturmtiger“ betrug durchgehend 150 mm. Primärbewaffnung (wie bereits am Anfang erwähnt), bildete der Raketenwerfer 61, 38 cm L/5,4, für den 14 Raketensprenggranaten mitgeführt wurden. Mit dem Raketenwerfer konnte man die 350 kg schwere Raketensprenggrante 4581 bis zu 6000 m weit verschießen. Durch ein Röhrenumlenkungssystem im Raketenwerfer, ließen sich die Verbrennungsgase soweit umleiten, das beim Abfeuern der Raketensprenggrante fast kein Rückstoß entstand. Zudem befand sich im Frontbereich  des Panzers ein 7,92 mm MG 34 mit einem Munitionsvorrat von 3920 Patronen. Alle ausgelieferten „Sturmtiger“ waren mit Stahlaufrollen ausgestattet. Der an der hinteren, äußeren Aufbautenheckseite befestigte Kran, vereinfachte das Beladen mit den Raketensprenggranaten. Voll ausgerüstet betrug das Gefechtsgewicht des „Sturmtiger“ 65 Tonnen.