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Sturmpanzer
IV „BRUMMBÄR“ (Sd.
Kfz. 166) |
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In den
Jahren 1941/ 1942 suchte man nach Möglichkeiten, die Infanterie mit starkem,
mobilem Nahunterstützungsfeuer zu unterstützen Verschiedene Lösungsansätze
mit unterschiedlichen Konzeptionen wurden entworfen und teilweise auch gebaut
(Sturmpanzer I, Sturm-Infanteriegeschütz 33 und andere). Unter den
Gesichtspunkten eines starken Panzerschutzes und starker Feuerkraft
entwickelte ALKETT ein komplett neues Panzerfahrzeug, das vorrangig im
Nahkampf (Zum Beispiel bebautes Gelände) und im Kampf gegen befestigte Stellungen
(Bunker etc.) eingesetzt werden sollte. Hierfür bediente sich ALKETT der
Wanne und des Laufwerkes des Panzer IV und setzte darauf einen festen Aufbau
mit geneigten Panzerplatten. Als Hauptbewaffnung baute man die 15 cm
Sturmhaubitze 43 L/12 ein, die vorrangig für den Verschuss von hochexplosiven
Geschossen konzipiert worden war. Die Panzerplatten des Aufbaus waren bis zu
100 mm stark. Im vorderen, linken Aufbautenbereich befand sich die
Fahrersehklappe 80, die bereits im „TIGER“ verwendet wurde und den Fahrer mit
dem notwendigen Sichtfeld versorgte. Als Besatzung fungierten 4 Mann
(Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze und Fahrer). Als Zweitbewaffnung stand
ein 7,92 mm MG 34 zur Verfügung (Es wurde lose mitgeführt). Der
Munitionsvorrat bestand aus 38 Granatpatronen (Spreng- und
Hohlladungsgranatpatronen) für die StuH 43 und 600 Patronen für das 7,92 MG
34. Die Fahreigenschaften entsprachen etwa denen des Panzer IV, das Gewicht
war allerdings mit 28,2 Tonnen höher. Im Oktober 1942 wurden die Konstruktionspläne
dem Oberbefehlshaber vorgestellt. Dieser erteilte den Befehl, dass zirka 60
Exemplare gefertigt werden sollten. Im Februar 1943 stand hölzerner Prototyp
zur Verfügung. Daraufhin lief die Herstellung der Fahrzeuge an (März 1943),
welche ab Februar 1943 die Bezeichnung Sd. Kfz. 166 zugeteilt bekamen.
Hierbei verbaute man 8 Wannen des Panzer IV Ausführung E , sowie 52 Wannen
des Panzer IV Ausführung G. Im Mai 1943 wurden die letzen, der 60 georderten
Fahrzeuge, ausgeliefert. Am 14. Mai 1943, stellte man eines Fahrzeuge auf dem
Truppenübungsplatz in Arys (Ostpreußen) der militärischen Führung vor. Bald
darauf nahm der neue Panzertyp auch an Kampfhandlungen teil. Der neue
Sturmpanzer IV (Bei der Truppe auch als Sturmpanzer 43 oder „BRUMMBÄR“
bezeichnet) wurde von Anfang an als ein Bestandteil der Panzertruppe (Nicht
so wie die Sturmgeschütze) angesehen und war deshalb in unabhängigen
Sturmpanzerabteilungen organisiert. In das Kampfgeschehen griff der
Sturmpanzer IV meist in Kompaniestärke ein. Nach erfolgreichen Einsätzen
(Unternehmen Zitadelle – Panzerschlacht um Kursk) erging eine Weisung zur
Serienfertigung, welche im Dezember 1943 anlaufen sollte. In der Zwischenzeit
(Oktober 1943) verbesserte man die Sturmhaubitze, die nun als 15 cm StuH 43/1
L/12 bezeichnet wurde. Sie war leichter als ihr Vorgängermodell, verfügte
über einen besseren Panzerschutz (Verlängerte Umfassung des Haubitzenrohres
durch die Blende) und übertrug weniger Rückstoßkräfte auf das Fahrzeug. Ein
in die Aufbautenfront eingelassener Erker besaß einen Winkelspiegel, der die
vormals verwendete Fahrersehklappe 80 ersetzte. Zudem stockte man die
Besatzung auf insgesamt 5 Mann auf. Ein Funker entlastete von jetzt an den
Ladeschützen, welcher vormals die Funkgeräte bedient hatte. Ab November 1943
begann man mit der Serienfertigung. Als Ausgangsbasis dienten die
Fahrgestelle des Panzer IV Ausführung H. Dem Wunsch der Truppe, ein MG in die
Aufbautenfront zu integrieren, wurde im Juni 1944 entsprochen. Das geschah im
Hergang mit einer Neugestaltung des Aufbaus. Die Front bestand nun aus einer
einteiligen, geneigten Panzerplatte. Inzwischen verwendete man zum Bau des
Sturmpanzer IV die Wanne des Panzer IV Ausführung J (Gleichzeitige Übernahme
der Fahreigenschaften und technischen Neuerungen wie zum Beispiel die
geänderte Auspuffanlage). Außerdem kamen auch die neuen, gummisparenden
Laufrollen zur Anwendung, die statt einer äußeren Gummibandage einen
Gummiring im Laufrollenlager besaßen (Anfangs nur die ersten Laufrollen je
Fahrzeugseite, später überall). Im weiteren Verlauf der Serienfertigung
erhielt der Kommandant eine Kuppel, mit der unter Panzerschutz die Umgebung
beobachtet werden konnte (Die Kuppel war baugleich mit der, der
Sturmgeschütze). Ingesamt 306 Sturmpanzer IV „BRUMMBÄR“ stellte man bis März
1945 her. Davon entfielen 140 Exemplare auf das Heereszeugamt in Wien und 166
auf die DEUTSCHEn EISENWERKE. Nebenbei waren zahlreiche Zulieferer an der
Produktion beteiligt, wie zum Beispiel die NIBELUNGEN WERKE in Sankt Valentin
(Österreich) oder die SAURERWERKE in Wien. |
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