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Panzer Selbstfahrlafette 1 für 7,62 cm

PaK 36 (r) auf Fahrgestell PzKpfwg. II

Ausführung D1, D2

 

 

 

 

Sd. Kfz. 132

Typ

 

„LaS 138“

Hersteller:

 

ALKETT

 

Stückzahl:

210

 

Die Besatzung des „MARDER II“

Sd. Kfz. 132 bestand aus 4 Mann.

Der Fahrer und der Funker saßen

im vorderen Bereich der Wanne,

während der Kommandant (Richtschütze) und der Ladeschütze

ihren Platz im hinteren Aufbauten-bereich hatten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panzerjäger  „MARDER II“ (Sd. Kfz. 132)

 

 

 

 

 

 

Hier ist ein „Marder II“ Sd. Kfz. 132 zu sehen, der im hinteren Aufbautenbereich Panzerplatten statt des vormals verbauten Maschendrahtgeflechtes hat. Das erhöhte den Schutz der Besatzung. 

 

Klasse:

Panzerjäger

Bewaffnung:

 

1x 7,,62 cm PaK 36 (r) L/54,8

1x 7,92 MG 34

Besatzung:

4

Kampfgewicht:

11,5 Tonnen

Motor:

Leistung:

6 Zylinder MAYBACH HL 62 TRM

140 PS

Hubraum:

6.191 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

12,17 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

220 km

 

Gelände:

130 km/h

Kraftstoffvorrat:

200 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

45 km/h

 

Gelände:

19 km/h

Kettenbreite:

300 mm  

Bodendruck:

0,87 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

290 mm

Watet:

850 mm

Länge über alles:

5.650 mm

Länge der Wanne:

4.640 mm

Breite:

2.300 mm

Höhe:

2.600 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Geschützblende:

Aufbauten hinten:

30 mm/ 90 Grad

14,5 mm/ 90 Grad

8 mm/ 90 Grad

5 mm/ 0 Grad

14,5 mm/ 62 Grad

offen

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

30 mm/ 78 Grad

14,5 mm/ 90 Grad

14,5 mm/ 0 Grad

14,5 mm/ 62 Grad

14,5 mm/ 84 Grad

offen

 

Am 20.12.1942 entschied das Heereswaffenamt, eine neues Panzerjägerfahrzeug zu schaffen, welches mit einer Hauptbewaffnung sein sollte, die eine starke panzerbrechende Wirkung besaß. Hierbei griff man auf die zu  Beginn der Operation „Barbarossa“ (Feldzug gegen die Sowjetunion) erbeuteten 7,62 cm Feldkanone M36 der roten Armee zurück, welche in größeren Stückzahlen von der deutschen Truppe erbeutet worden war. Um eben diese Kanone für die eigenen Kräfte nutzen zu können, modifizierte man sie so um, dass sie Munition der deutschen 7,5 cm PaK 40 verschießen konnte. Als Bezeichnung erhielt diese Kanone die Bezeichnung 7,62 cm PaK 36 (r) L/54,8. Das (r) sollte signalisieren, dass es sich hierbei um eine Waffe aus russischen Beständen handelte. Um die 7,62 cm PaK 36 (r) L/54,8 beweglich zu machen, griff man auf das Fahrgestell des Panzer II Ausführung D und E zurück (Typ LaS 138). Das Fahrgestell war deshalb verfügbar, da sich das Konzept des Schnellkampfwagens, zu dem eigens der Panzer II Ausführung D und E konstruiert worden war, nicht wirklich durchgesetzt hatte. Auch waren die Versuche die Fahrzeuge mit Flammenwerfern auszurüsten, nicht mit dem gewünschten Erfolg beschieden und so entschied das Heereswaffenamt, die Fahrgestelle dieser Fahrzeuge, dass heißt ohne Turm, mit der 7,62 cm PaK 36 (r) L/54,8 zu bewaffnen. Die Ausführung dieser Arbeiten übertrug man an die Firma ALKETT. Auf das Fahrgestell dieser Fahrzeuge montierte man einen festen Aufbau mit geneigten Panzerplatten mit einer Panzerstärke von 14,5 mm. Der Aufbau war nach oben hin offen und im Heckbereich bestand  dieser aus einem grobmaschigen Drahtgeflecht. Im Bereich des Aufbaus befanden sich der Kommandant (Richtschütze) , der Ladeschütze und die Munition für die 7,62 cm PaK 36 (r) L/54,8 (30 Granatpatronen). Im vorderen Bereich der Panzerwanne saßen der Fahrer und der Funker. Als Sekundärbewaffnung stand ein 7,92 MG 34 mit 900 Patronen zur Verfügung. Ab April 1942 lief die Fertigung der als „MARDER II“ Sd. Kfz. 132 bezeichneten Fahrzeuge bei ALKETT an. Im Verlauf der Produktion ging man dazu über, die Heckseite auch aus Panzerstahl auszuführen, sodass das grobmaschige Drahtgeflecht entfiel, was  gleichzeitig den Panzerschutz für die Besatzung erhöhte. Bis zum Juni 1942 stellte man so 210 Panzerjäger „MARDER II“ Sd. Kfz. 132 her, die ihre Dienste bei den Panzerjägerbataillonen der Panzer- und Infanteriedivisionen leisten. Einige Exemplare wurden auch mit der unmodifizierten 7,62 cm Feldkanone M36 ausgestattet. Die Fahrzeuge erhielten dann zur Unterscheidung die Bezeichnung 7,62 cm FK 296 (r) auf Panzerjäger II Ausführung D und E und waren daran zu erkennen, dass die Hauptbewaffnung keine Mündungsbremse hatte. Außerdem gab es weiteres Panzerjägerfahrzeug mit dem Suggestivnamen „MARDER II“, welches auf der Basis des Panzer II der Ausführungen c, A,B,C und F gebaut wurde und die Sd. Kfz. 131 trug. Dieser Panzerjäger wird in einem anderen Artikel behandelt.