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Panzerjäger „MARDER II“ (Sd.
Kfz. 132) |
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Am
20.12.1942 entschied das Heereswaffenamt, eine neues Panzerjägerfahrzeug zu
schaffen, welches mit einer Hauptbewaffnung sein sollte, die eine starke
panzerbrechende Wirkung besaß. Hierbei griff man auf die zu Beginn der Operation „Barbarossa“ (Feldzug
gegen die Sowjetunion) erbeuteten 7,62 cm Feldkanone M36 der roten Armee
zurück, welche in größeren Stückzahlen von der deutschen Truppe erbeutet
worden war. Um eben diese Kanone für die eigenen Kräfte nutzen zu können,
modifizierte man sie so um, dass sie Munition der deutschen 7,5 cm PaK 40
verschießen konnte. Als Bezeichnung erhielt diese Kanone die Bezeichnung 7,62
cm PaK 36 (r) L/54,8. Das (r) sollte signalisieren, dass es sich hierbei um
eine Waffe aus russischen Beständen handelte. Um die 7,62 cm PaK 36 (r)
L/54,8 beweglich zu machen, griff man auf das Fahrgestell des Panzer II
Ausführung D und E zurück (Typ LaS 138). Das Fahrgestell war deshalb verfügbar,
da sich das Konzept des Schnellkampfwagens, zu dem eigens der Panzer II
Ausführung D und E konstruiert worden war, nicht wirklich durchgesetzt hatte.
Auch waren die Versuche die Fahrzeuge mit Flammenwerfern auszurüsten, nicht
mit dem gewünschten Erfolg beschieden und so entschied das Heereswaffenamt,
die Fahrgestelle dieser Fahrzeuge, dass heißt ohne Turm, mit der 7,62 cm PaK
36 (r) L/54,8 zu bewaffnen. Die Ausführung dieser Arbeiten übertrug man an
die Firma ALKETT. Auf das Fahrgestell dieser Fahrzeuge montierte man einen
festen Aufbau mit geneigten Panzerplatten mit einer Panzerstärke von 14,5 mm.
Der Aufbau war nach oben hin offen und im Heckbereich bestand dieser aus einem grobmaschigen
Drahtgeflecht. Im Bereich des Aufbaus befanden sich der Kommandant
(Richtschütze) , der Ladeschütze und die Munition für die 7,62 cm PaK 36 (r)
L/54,8 (30 Granatpatronen). Im vorderen Bereich der Panzerwanne saßen der Fahrer
und der Funker. Als Sekundärbewaffnung stand ein 7,92 MG 34 mit 900 Patronen
zur Verfügung. Ab April 1942 lief die Fertigung der als „MARDER II“ Sd. Kfz.
132 bezeichneten Fahrzeuge bei ALKETT an. Im Verlauf der Produktion ging man
dazu über, die Heckseite auch aus Panzerstahl auszuführen, sodass das
grobmaschige Drahtgeflecht entfiel, was
gleichzeitig den Panzerschutz für die Besatzung erhöhte. Bis zum Juni
1942 stellte man so 210 Panzerjäger „MARDER II“ Sd. Kfz. 132 her, die ihre
Dienste bei den Panzerjägerbataillonen der Panzer- und Infanteriedivisionen
leisten. Einige Exemplare wurden auch mit der unmodifizierten 7,62 cm
Feldkanone M36 ausgestattet. Die Fahrzeuge erhielten dann zur Unterscheidung
die Bezeichnung 7,62 cm FK 296 (r) auf Panzerjäger II Ausführung D und E und
waren daran zu erkennen, dass die Hauptbewaffnung keine Mündungsbremse hatte.
Außerdem gab es weiteres Panzerjägerfahrzeug mit dem Suggestivnamen „MARDER
II“, welches auf der Basis des Panzer II der Ausführungen c, A,B,C und F gebaut
wurde und die Sd. Kfz. 131 trug. Dieser Panzerjäger wird in einem anderen
Artikel behandelt. |
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