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8,8 cm PaK 43/1 L/71

auf Geschützwagen III/IV

 

 

Ausführung

 

 

 

Sd. Kfz. 164

 

 

 

Hersteller:

 

DEUTSCHE EISENWERKE

 

Stückzahl:

494

 

Auf diesem Bild lässt sich gut

das Größenverhältnis von einem

Pferd zu einem „NASHORN“ nach-

vollziehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„NASHORN“ („HORNISSE“) (Sd. Kfz. 164)

 

 

 

 

 

 

Ein „NASHORN“ befindet sich mit seiner Besatzung im Einsatz.

 

 

 

 

Klasse:

Jagdpanzer

Bewaffnung:

 

1x 8,8 cm PaK 43 L/71 (PaK 43/1 L/71)

1x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

5

Kampfgewicht:

24,0 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder Maybach HL 120 TRM

300 PS

Hubraum:

11.867 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

12,5 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

200 km

 

Gelände:

130 km

Kraftstoffvorrat:

470 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

40 km/h

 

Gelände:

24 km/h

Kettenbreite:

400 mm

Bodendruck:

0,79 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

400 mm

Watet:

1.000 mm

Länge über alles:

8.440 mm

Länge der Wanne:

5.800 mm

Breite:

2.950 mm

Höhe:

2.650 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Blende:

Aufbauten hinten:

10 mm

20 mm/ 90 Grad

20 mm/ 80 Grad

15 mm/ 0 Grad

10 mm/ 63 Grad

10 mm/ 80 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

30 mm/ 78 Grad

20 mm/ 90 Grad

offen

10 mm/ 63 Grad

10 mm/ 74 Grad

offen

 

Im Monat Februar 1942 erging an ALKETT ein Entwicklungsauftrag zur Mobilmachung der 8,8 cm PaK 43 L/71. Um dies zu realisieren, griff ALKETT auf das Hybridlaufwerk des „GESCHÜTZWAGEN III/IV“ zurück. Jenes war eigentlich für das Selbstfahrlafette „HUMMEL“ entwickelt worden und war eine Kombination aus Bestandteilen des Panzerkampfwagen III und IV. In die Wanne eines Panzer IV baute man einen Frontmotor ein und verband ihn mit der Antriebsanlage und Kraftübertragung des Panzer III. Dadurch entstand im hinteren Bereich der Wanne genügend Platz für einen Kampfraum. Man setzte auf die Fahrzeugwanne einen leicht abgeschrägten festen Aufbau, welcher obenhin offen war und die 8,8 cm PaK 43 L/71 beherbergte (Richtbereich jeweils 15 Grad nach links und rechts). Die Zweitbewaffnung bestand aus einem lose mitgeführten 7,92 mm MG 34 und der Gesamtvorrat an Munition für das Bordgeschütz bestand aus 40 Granatpatronen sowie 600 Patronen für das MG. Die Besatzung selbst bestand aus der üblichen Fünf-Mann-Konfiguration (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer und Bordfunker). Die 8,8 cm PaK 43 L/71 besaß ein hohes Eigengewicht, was mit einer relativ dünnen Panzerung im Bereich des Aufbaus ausgeglichen wurde. Dem gegenüber stand allerdings die weit reichende panzerbrechende Wirkung der Panzerabwehrkanone, die hohe Bekämpfungsdistanzen ermöglichte. Nachdem die Entwicklungsarbeiten abgeschlossen waren, ging der neue Jagdpanzer beim Fabrikanten DEUTSCHE EISENWERKE in Produktion. Dabei erhielt es den Beinamen „HORNISSE“. Im Verlauf der Serienproduktion, erhielt der Jagdpanzer die verbesserte 8,8 cm PaK 43/1 L/71 mit verbesserter Zieloptik. Zeitgleich mit dieser Umstellung erhielt der Jagdpanzer den neuen Suggestivnamen „NASHORN“. Bis März 1945 verließen 494 Fahrzeuge die Werkshallen der DEUTSCHEn EISENWERKE.