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Gepanzerte Selbstfahrlafette für

Sturmgeschütz 7,5 cm Kanone

 

 

Ausführung

A

 

 

Sd. Kfz. 142

(Serie 0/ 1)

 

 

Hersteller:

 

ALKETT

 

Stückzahl:

5/ 30

 

Die Sturmgeschütze zeichneten sich

auch durch ihr niedriges Profil aus,

welches niedriger war als bei den

herkömmlichen Panzermodellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sturmgeschütz III Ausführung A  (Sd. Kfz. 142)

 

 

 

 

 

 

Ein StuG III Ausführung A auf dem Vormarsch. Rechts oben ist eine Art Beobachtungs-

kanal zu sehen. Dieser besitzt angeschweißte Metallrippen, die einen Beschuss der Optik des Richtkanoniers verhindern sollen.

 

Klasse:

Sturmgeschütz

Bewaffnung:

 

1x 7,5 cm StuK 37 L/24

2x Maschinenpistolen zur Nahverteidigung

Besatzung:

4

Kampfgewicht:

19,6 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder Maybach HL 120 TR

300 PS

Hubraum:

11.867 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

15,31 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

160 km

 

Gelände:

100 km

Kraftstoffvorrat:

310 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

30 km/h

 

Gelände:

16 km/h

Kettenbreite:

360 mm

Bodendruck:

0,93 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

385 mm

Watet:

1000 mm

Länge über alles:

5380 mm

Länge der Wanne:

5380 mm

Breite:

2920 mm

Höhe:

1950 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Geschützblende:

Aufbauten hinten:

50 mm/ 80 Grad

30 mm/ 90 Grad

30 mm/ 60 – 80 Grad

16 mm/ 0 Grad

50 mm/ 75 Grad

30 mm/ 60 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

50 mm/ 69 Grad

30 mm/ 90 Grad

11 mm/ 0 – 12 Grad

50 mm/ 75 Grad

30 mm/ 90 Grad + 9 mm

17 mm/ 5 Grad

 

Das Heereswaffenamt schrieb im Juni 1936 Entwicklungsaufträge für ein Infanterie-Nahunterstützungsfahrzeug aus. Es sollte eine niedrige Silhouette besitzen, Sprenggeschosse als auch panzerbrechende Munition verschießen und der Infanterie eine unmittelbare Unterstützung im Gefecht zukommen lassen. Man entschied, Prototypen bei DAIMLER-BENZ entwickeln zu lassen und KRUPP mit der Hauptbewaffnung und deren Einbau zu beauftragen. Als Entwicklungsgrundlage griff man bei DAIMLER-BENZ auf das Laufwerk des Panzer III Ausführung B (2/ZW) zurück (DAMILER-BENZ hatte ohnehin schon den Zuschlag für die Wannen- und Laufwerksproduktion des Panzer III erhalten). KRUPP modifizierte die 7,5 cm KwK 37 L/24 so, dass sie in den geplanten festen Aufbau des DAIMLER-BENZ-Fahrzeuges passte. Insgesamt 5 Prototypen wurden erstellt. Diese Unterzog man einigen Erprobungen, die sie mit guten Ergebnissen abschlossen. Darauf hin beschloss man die Serienfertigung. Da inzwischen die Panzer-III-Entwicklung weiter vorangeschritten war, sollte das zu bauende Sturmgeschütz auf der Basis der von Wanne und Laufwerk des Panzer III Ausführung F gefertigt werden, von dem es auch seine Fahreigenschaften übernahm (6-Laufrollenlaufwerk, Drehstabfederung, die erste und letzte Laufrolle wurden durch jeweils einen Stoßdämpfer stabilisiert). Doch ab der Wanne hörten die Gemeinsamkeiten zwischen dem Panzer III Ausführung F und dem Sturmgeschütz auf. Die 7,5 cm StuK 37 L/24 mit begrenztem Schwenkbereich wurde direkt in einem festen Aufbau montiert, der unmittelbar auf der Wanne saß (Sturmkanone verschoss: Panzergranate rot mit einer V0 von 385 m/s, Hohlladungsgranate 38 C mit einer Panzerdurchschlagsleistung von 75 mm und Sprenggranate 34 mit einer V0 von 420 m/s). Die Besatzung bestieg das Sturmgeschütz mittels Luken im Dachbereich des Aufbaus. Die Feuerhöhe des sehr niedrigen Fahrzeuges betrug 1,5 m, das Seitenrichtfeld 24 Grad (12 Grad jeweils nach Links und Rechts) und das Höhenrichtfeld – 10 bis 20 Grad. Kompakte Außenmaße von 5380 mm Länge, 2920 mm Breite und 1950 mm Höhe, machten es zu einem schwer zu erfassenden Ziel für gegnerische Einheiten. Die Panzerstärke an der Front betrug 50 mm und an den Seiten 30 mm. Damit war es bei Erscheinen besser geschützt als die Panzer III und IV. Ein 12 Zylinder Maybach HL 120 TR mit 300 PS und ein MAYBACH SRG 328145 VARIOREX Getriebe beschleunigten das Gesamtgewicht des Fahrzeugs von 19,6 t auf bis zu 30 km/h und mit den 310 l mitgeführten Kraftstoff ließ sich eine Gesamtstrecke von bis zu 160 km fahren. Das Sturmgeschütz hatte 4 Mann Besatzung (Geschützführer, Richtkanonier, Ladekanonier und Geschützfahrer). Für die 7,5 cm StuK 37 L/24 führte man 44 Granatpatronen mit. Zur Nahverteidigung standen der Besatzung 2 Maschinenpistolen zur Verfügung. Die Produktionszahlen gliederten sich wie folgt: 5 Prototypen (0-Serie) wurden von ALKETT 1937 gefertigt und 30 Exemplare der Serie 1 verließen die Werkshallen von Januar bis Mai 1940. Bei der kämpfenden Infanterie erarbeiteten sich die Sturmgeschützbesatzungen schnell einen guten Ruf, da sie ihnen die notwendige Nahunterstützung zur Verfügung stellten.