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7,5 cm Sturmgeschütz 40

 

 

 

Ausführung

G

 

 

Sd. Kfz. 142/1

 

 

 

Hersteller:

 

ALKETT, MIAG

 

Stückzahl:

7893

 

Die kastenförmige Kanonenblende

lässt dieses StuG III Ausführung G

als ein Exemplar der ersten Baulose identifizieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sturmgeschütz III Ausführung G (Sd. Kfz. 142/1)

 

 

 

 

 

 

Statt dem üblicherweise mitgeführten MG 34, ist dieses StuG III Ausführung G mit einem MG 42 ohne Schild ausgestattet. Das StuG besitzt ein geschossabweisende „Saukopfblende“ (Eigentliche Bezeichnung: Topfblende).

 

Klasse:

Sturmgeschütz

Bewaffnung:

 

1x 7,5 cm StuK 40 L/48

1x (2x) 7,92 mm MG 34/ 7,92 mm MG 42

Besatzung:

4

Kampfgewicht:

23,9 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder Maybach HL 120 TRM

300 PS

Hubraum:

11.867 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

12,55 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

155 km

 

Gelände:

95 km

Kraftstoffvorrat:

310 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

40 km/h

 

Gelände:

 

Kettenbreite:

400 mm

Bodendruck:

0,93 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

390 mm

Watet:

800 mm

Länge über alles:

6770 mm

Länge der Wanne:

5400 mm

Breite:

2950 mm (3330 mm mit Ostkette)

Höhe:

2160 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Geschützblende:

Aufbauten hinten:

50+30 (80) mm/ 80 Grad

30 mm/ 90 Grad

50 mm/ 60 – 80 Grad

16 mm/ 0 Grad

50 mm/ 90 Grad/ (abger.)

30 mm/ 60 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

50+30 (80) mm/ 69 Grad

30 mm/ 90 Grad

11 - 17 mm/ 0 – 15 Grad

50 mm/ 75 Grad

30 mm/ 79 Grad

11 - 17 mm/ 0 - 15 Grad

 

Als letzter und zahlenmäßig größter Vertreter seiner Art ging das Sturmgeschütz III Ausführung G in Produktion. Das Laufwerk wurde von der Ausführung F/8 unverändert übernommen, verwendete aber im späteren Verlauf die jeweils für den Panzer IV produzierten ZW-Wannen (Siehe Panzer IV). Der Aufbau war jedoch eine komplette Neukonstruktion. Dieser ragte jetzt auf beiden Seiten der Panzerwanne hinaus und besaß leicht geneigte Seitenplatten. Dem Geschützführer stand jetzt eine Kommandokuppel mit 8 Winkelspiegeln zur Verfügung. So konnte eine Beobachtung des Einsatzgebiets stattfinden, ohne sich feindlichem Beschuss auszusetzen. Außerdem bestand die Luke der Kommandokuppel aus zwei Teilen, die unabhängig voneinander geöffnet werden konnten. Das brachte den Vorteil, dass die Luke nicht vollständig geöffnet werden musste, wenn der Geschützführer mittels eines Scherenfernrohres aufklären wollte. Vor dem Ein- und Ausstieg des Ladekanoniers befand sich nun ein standardisiertes, klappbares MG-Schild. Dieses Schild erlaubte 2 verschiedene Feuerstellungen. Eine für den Bodenkampf und die andere für die Flugabwehr. Der Munitionsvorrat stieg für die 7,5 cm StuK 40 L/48 auf 54 Granatpatronen an. Mit einer Gesamthöhe von 2160 mm änderten sich die Außenmaße nur unwesentlich. Der Lüfter, der sich bei den Vorgängerausführungen auf dem Aufbautendach befand, wurde jetzt in die senkrechte Aufbautenrückwand montiert. Im Dezember 1942 lief die Serienfertigung des StuG III Ausführung G an. Um die Fabrikationsmenge dieser Panzerfahrzeuge zu erhöhen, stellte ab 1943 neben ALKETT auch MIAG das StuG III Ausführung G her. Daneben flossen in die laufende Produktion auch noch einige Neuerungen und Herstellungsvereinfachungen ein. So entfiel das Fahrersehrohr (Wegfall der 2 Öffnungen über der Fahrersehklappe) und die aufgeschweißten beziehungsweise aufgeschraubten, 30 mm starken Panzerplatten, die zusätzlich die 50 mm starke Grundpanzerung der Fahrzeugfront verstärkten, wichen einer homogenen Panzerung von 80 mm. Zudem wurden die Panzerplatten ineinander verzahnt, was die Beschusssicherheit erhöhte. Ebenso erhielten die Sturmgeschütze zwischenzeitlich den obligatorischen Zimmeritauftrag und Nebelwurfbecher. Auch die Sekundärbewaffnung unterlag Veränderungen. Neben dem MG 34 verbaute man teilweise auch die so genannte „Nahverteidigungswaffe“. Diese Waffe ermöglichte das Verschießen von Granaten, die den Nahbereich des Sturmgeschützes mit einer Splitterwirkung eindeckten, um Angriffe durch Infanterie mit Nahkampfmitteln zu vereiteln. Im April 1944 verbaute man im Truppenversuch eine MG-Lafette vor den Ladeschützenein- und Ausstieg, die aus dem Inneren des StuG III Ausführung G mittels eines Periskops bedient werden konnte (27 Stück). Dazu kam außerdem die Verwendung der so genannten „Saukopfblende“ (Eigentliche Bezeichnung: Topfblende) für die 7,5 cm StuK 40 L/48. Die Blende wurde aus einem Stück gegossen und besaß eine geschoßabweisende Form. Auf besonderen Wunsch der Truppe erhielt das StuG III Ausführung G im Sommer 1944 ein zur Sturmkanone 40 koaxiales MG. Teilweise verbaute man auch eine Rohrzurrung für die StuK 40. Außerdem wurde zusätzlich vor die Kommandokuppel ein Geschossabweiser gesetzt. Bis zum Kriegsende liefen 7893 StuG III Ausführung von den Bändern. Hierbei handelte es sich um 7720 Neubauten und 173 Exemplare aus Umbauten von Panzer-III-Modellen.