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Sturmgeschütz IV

 

 

 

 

 

 

 

Sd. Kfz. 167

Typ

 

 „9/BW“, „10/BW“

Hersteller:

 

(DAIMLER-BENZ), KRUPP

 

Stückzahl:

1139

 

Ein StuG IV durchquert eine Furt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sturmgeschütz IV (Sd. Kfz.167)

 

 

 

 

 

 

Hier ist eine nicht übliche Konfiguration zu sehen. Das Sturmgeschütz IV trägt die

Schürzen und die „Ostkette“ (Normalerweise musste die Besatzung sich entscheiden:

Entweder die „Ostkette“ oder die seitlichen Schürzen).

 

Klasse:

Sturmgeschütz

Bewaffnung:

 

1x 7,5 cm StuK 40 L/48

1x 7,92 mm MG 34, 2x Maschinenpistolen

Besatzung:

4

Kampfgewicht:

23,0 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder Maybach HL 120 TRM

300 PS

Hubraum:

11.867 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

13,04 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

210 km

 

Gelände:

130 km

Kraftstoffvorrat:

430 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

38 km/h

 

Gelände:

16 km/h

Kettenbreite:

400 mm

Bodendruck:

0,80 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

400 mm

Watet:

1200 mm

Länge über alles:

6700 mm

Länge der Wanne:

5920 mm

Breite:

2950 mm

Höhe:

2200 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frontplatte vor Fahrer

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Geschützblende:

Aufbauten hinten:

80 mm/ 90 Grad

30 mm/ 90 Grad

20 mm/ 80 Grad

10 mm/ 0 Grad

80 mm/ abgerundet

30 mm/ 90 Grad

Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

80 mm/ 78 Grad

30 mm/ 90 Grad

12 mm/ 0

80 mm/ 40 Grad

30 mm/ 79 Grad

11 mm/ 0 – 15 Grad

 

Planungen durch KRUPP im Februar 1943 zeigten, dass der Aufbau des StuG III Ausführung F mit einigen Modifikationen auch auf die Wanne der Panzer IV aufgesetzt werden konnte. Passungenauigkeiten zwischen Fahrzeugwanne und Aufbauten sollten dabei zugeschweißt und die Aufbautenfront im unteren abgeschrägt werden. Allerdings fand der Entwurf nicht genügend Zustimmung, da der Produktionsanlauf im KRUPPschen GRUSON-Werk in Magdeburg, Deutschland, die dort laufende Waffenfertigung längerfristig unterbrochen hätte. So legte man die Konstruktionspläne zu den Akten. Im September 1943 fiel aufgrund Bombardierungen die StuG-III-Fertigung bei ALKETT vorübergehend aus und so kam wieder jener Plan auf. Auf einer Konferenz mit dem Oberbefehlshaber vom 6. bis 7. Dezember 1943 fiel die Entscheidung, ein Sturmgeschütz auf der Basis des Panzer IV zu bauen. DAIMLER-BENZ erhielt den Auftrag, ein Panzer-IV-Fahrgestell mit den Aufbauten des StuG III Ausführung G zu vereinen. Infolgedessen entstand der erste Prototyp. Äußerlich waren die Unterschiede zwischen einem StuG III und StuG nicht sehr groß, wenn man die unterschiedlichen Laufwerke außer acht ließ. Ein wesentliches Merkmal für das StuG IV war ein kleiner Erker, der den Fahrerplatz vorn links umgab, welcher durch die konstruktionsbedingte Lücke zwischen Wannen und Laufwerk notwendig geworden war (Ein typisches Erkennungsmerkmal für das StuG IV, denn das StuG III besaß so etwas nicht). Das Sturmgeschütz IV (kurz: StuG IV) war 6700 lang, 2950 mm breit und 2200 mm hoch. Mit 23 t wog es 900 kg weniger als das StuG III Ausführung G bei gleichen Panzerungsstärken. Für die StuK 40 L/48 wurden 63 Granatpatronen und 600 Patronen für das 7,92 mm MG 34 mitgeführt. Die Besatzung bestand aus der üblichen Sturmgeschützkonfiguration (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze und Fahrer). Haupteinsatzgebiete für das StuG IV waren die Panzerjagd und Infanterieunterstützung. Es sollte die Entwicklungszeit des Jagdpanzer IV überbrücken und die zeitweiligen Produktionsausfälle bei der StuG-III-Fabrikation kompensieren. Mitte Dezember 1943 lief die Produktion an. Die ersten 30 StuG IV wurden aus unmodifizierten Panzer-IV-Fahrgestellen bei  DAIMLER-BENZ gebaut, die weitere Fertigung ging dann bei KRUPP (GRUSON-Werk) vonstatten. Der Produktionszeitraum erstreckte sich mit 1139 Exemplaren von Dezember 1943 bis März 1945. Neuerungen, die das StuG III erhielt, flossen auch in die laufende Fertigung des StuG IV ein.